Wildschwein

Das Wildschwein (Schwarzwild) ist überall in unseren Wäldern heimisch. Heute kommt es in Deutschland überall dort vor, wo es klimatisch günstige Bedingungen und Feld-Wald-Landschaften vorfindet. In einigen Regionen hat es sich mittlerweile so stark vermehrt, dass es erhebliche Flurschäden verursacht.

Ausgewachsene Keiler (männliche Tiere) wiegen bis 200 kg, die Bachen (weibliche Tiere) wiegen bis 130 kg. Wildschweine haben ein charakteristisches Borstenkleid. Wildschweine besitzen keine Schweißdrüsen. Ihre Körpertemperatur regeln sie, indem sie im feuchten, kühlen Schlamm suhlen.

Wildschweine sind Allesfresser. Sie haben sehr sensible Sinnesorgane. Besonders hervorzuheben ist ihre feine Nase. Die Bachen leben gemeinsam mit ihren Frischlinge und den Jungen aus dem letzten Jahr in Rotten zusammen. Die Rotte wird von einer Leitbache angeführt.

Wildschweine haben eine lange Rauschzeit, die Anfang November beginnt und bis in den Februar hineinreicht. Zwischen den Keilern kommt es jetzt häufiger zu Auseinandersetzungen und sie gehen mit ihren gewaltigen Eckzählen (Hauern) aufeinander los.

Die Tragzeit beträgt knapp 4 Monate. Die Frischlinge kommen voll entwickelt auf die Welt. Sie erkennen ihre Mutter am Geruch. Wenn sie hungrig sind, laufen sie ihr quiekend hinterher, bis sich die Bache flach hinlegt. Jeder Frischling hat eine eigene Zitze.