Rotwild

Das Rotwild ist die größte freilebende Wildart in Deutschland. Rotwild lebt in Rudeln mit weiblichem Leittier (bis ca. 120 kg). 

Die männlichen Tiere (bis ca. 250 kg) tragen ein imposantes Geweih welches als Imponierorgan und Waffe dient. Alljährlich im Februar/März werfen die männlichen Tiere ihre Geweihe ab. In nur 120 Tagen wächst unter einer samtigen Basthaut ein neues Geweih heran. Mitte Juli ist das Bastgeweih fertig und beginnt zu jucken. Der Hirsch fegt nun sein Geweih, d.h. der Bast wird an Bäumen und Sträuchern abgescheuert. Im August ist das Geweih blankgefegt.

Wenn der erste Vollmond den Herbstanfang einläutet und die Nächte kühler werden, dann beginnt das wohl bemerkenswerteste Schauspiel: Die Brunft – das Röhren und Schreien der Hirsche. Starke Hirsche buhlen um die Gunst der Weibchen. Die imposanten Kämpfe finden häufig zwischen nahezu gleich starken Rivalen statt. Die Brunftzeit dauert von ca. Mitte September bis ca. Mitte Oktober. Sie ist witterungsabhängig.

Die weiblichen Tiere bringen nach einer Tragzeit von 34 Wochen ein selten zwei Kälber zur Welt. Die Kälber kommen mit einem gepunkteten Fell auf die Welt mit dem sie im Unterholz oder im hohen Gras gut getarnt sind.